"Im Einklang sein" als Philosophie meiner Arbeit
Lärm, Hetze, Leistungs- und Anpassungsdruck führen uns von uns selbst weg und übertönen unsere „innere Stimme“. In unserer „Input-Output-Kultur“ verkümmern viele unserer wertvollsten Fähigkeiten, z.B.
- auf unseren Körper zu hören,
- auf unsere Intuition zu hören,
- geduldig und empathisch zuzuhören,
- innezuhalten und wahrzunehmen, wie etwas uns verändert.
Auch das Musik „machen“ wird längst von dieser Entwicklung beeinflusst. Aber gerade in der Auseinandersetzung mit Musik können wir uns dieser „Disharmonie“ bewusst werden. Wir können beim Hören, Üben und Spielen beginnen, diese kostbaren Fähigkeiten wieder zu schätzen und zu pflegen. Musik und Spieler können wieder „in Einklang“ kommen, und dadurch auch der Spieler mit sich selbst.
Mein Unterricht zielt auf ein kreatives und konzentriertes Üben und auf ein überzeugendes, sicheres Spiel, die uns selbst verändern und begeistern können. Wir lassen den Körper zum eigentlichen Instrument der Musik werden, um unsere Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit zu erweitern.
Meine Philosophie „Im Einklang sein“ orientiert sich stark an dem von Renate Wieland und Jürgen Uhde entwickelten Ansatz, der in ihrem Buch „Forschendes Üben“ vorgestellt wird, dessen Entstehen ich durch Gespräche und Lektorarbeiten begleitete. Bewegungs- und Übungsprinzipien aus dem Tai Chi, das oft als eine „Meditation in Bewegung“ beschrieben wird, sind ebenfalls wichtige Elemente in meiner Arbeit.